Axor – In drei Bädern um die Welt

Design & Kunst

10.12.2025
Rebekka Bräm

5 Minuten

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Axor – In drei  Bädern um die Welt

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Wo haben Sie die besten Ideen? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie nun an eine Dusche denken. Das Badezimmer ist Vorreiter, wenn es um das Lösen von Problemen, das Erlangen von Einsichten oder das Ankurbeln von Kreativität geht. Da liegt folgender Gedanke nahe: Je aussergewöhnlicher das Bad, desto origineller die Idee!

Vielleicht dachte sich das auch Antonio Citterio, als Axor ihn bat, über folgende Frage nachzudenken: Wie schafft man ein Badezimmer, das wirklich aussergewöhnlich ist? Der Kampagnen-Claim «Escape the Ordinary» passt da gut, auch wenn man bedenkt, dass der Designer und Architekt dafür bekannt ist, das Besondere im Alltäglichen zu suchen. Extravagante Entwürfe interessieren den Italiener nicht: «Objekte fürs Haus müssen für mich immer eine gewisse Normalität aufweisen», meint er. Seit den 70er-Jahren führt Citterio sein eigenes Studio, hat mit renommierten Marken wie Vitra zusammengearbeitet und darf sich «Royal Designer for Industry» nennen. Und seit 2001 kreiert er Bäderwelten für Axor.

Escape the Ordinary. Citterio tut genau das und bereist in seiner Fantasie die Welt. Auf drei Kontinenten siedelt er seine Badkonzepte an, die als Antwort auf die Frage von Axor entstehen. Aussergewöhnlichkeit durch schlichte Eleganz, Individualität und ein luxuriös-intuitives Wassererlebnis.

Die drei Konzepte sind «von der Idee einer Reise inspiriert – sowohl physisch als auch sensorisch. Wir haben uns Reisen durch Japan, Südafrika und Italien vorgestellt, wobei jeder Ort eine einzigartige Perspektive auf Design, Kultur und die Beziehung zum Wasser bietet», erklärt Citterio. Die einzelnen Entwürfe seien so konzipiert, dass sie die Essenz der Orte verkörpern, die sie inspiriert hätten. Eines jedoch vereint die drei: Sie alle stellen die jüngste Zusammenarbeit von Citterio und Axor zur Schau – die Citterio C-Badkollektion und die ShowerSphere-Brausen. So wird deutlich, wie vielseitig einsetzbar die einzelnen Produkte sind.

Badkonzept  in Japan

Badkonzept in Japan

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Japan: zurückhaltende Eleganz

Wir befinden uns in einer ungenannten japanischen Stadt, könnte es vielleicht Kyoto sein? Ein minimalistisches Haus, das traditionelle Elemente mit moderner Architektur vereint, umgeben von einem Garten. Das Bad verströmt meditative Ruhe: Naturholzboden, imposanter Marmorwaschtisch, Einhebelarmatur in Brushed Nickel. Der Kontrast zwischen rauem Beton und raffiniertem schwarzem Mosaik «schafft eine ruhige und doch anspruchsvolle Atmosphäre, die die Dualität des japanischen Kulturerbes widerspiegelt». Die Dusche, das Herzstück, öffnet sich zu raumhohen Fenstern, die den Innenraum mit dem Garten verschmelzen lassen. Natur als Kulisse des Luxus, des Komforts. Und darin ein facettenreiches, funktionales, kaiserliches Wassererlebnis.

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Südafrika: schlichte Ursprünglichkeit

Nächster Halt: Kapstadt. Das zweite Badkonzept basiert auf einem schlichten Stilbewusstsein und der rauen, natürlichen Schönheit der Region. «Jedes Material», so der Architekt und Designer, «wurde nicht nur wegen seiner Ästhetik ausgewählt, sondern auch wegen seiner Fähigkeit, eine Geschichte zu erzählen.» Der wasserabweisende Putz aus rotem, lokalem Ton erzählt von der felsigen Umgebung der Stadt. Der Bodenbelag – aus wiederverwerteten Materialien hergestellter Palladian Terrazzo – verleiht dem Haus einen Hauch von Erbe und Nachhaltigkeit. Er ist eine Hommage an den Einfallsreichtum der Region und ihre Verbundenheit mit dem Land. Dazu kommen rote Mosaikfliesen in der Dusche, ein rechteckiges Waschbecken auf einem Lehmputzschrank und Armaturen in Brushed Black Chrome.

Der Bezug zur Umgebung offenbart sich vor allem in der Dusche. Wassereffizienz ist von entscheidender Bedeutung im von Trockenheit geprägten Südafrika. Deshalb findet hier die EcoSmart-Kopfbrause Verwendung, die beweist, dass Komfort und Nachhaltigkeit sich nicht ausschliessen: Nur acht Liter Wasser pro Minute strömen durch die elegante Brause mit Wiedererkennungswert.

Badkonzept in Italien

Badkonzept in Italien

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Italien: zeitlose Schönheit

Antonio Citterios Heimatland Italien bildet die Kulisse für das letzte Badkonzept. Wir befinden uns in einem mediterranen Hotelzimmer in Rom, wo eine Mischung aus Rosso-Levanto-Marmor und Travertin, einem Stein, der in der lokalen Architektur tief verwurzelt ist, «an die Grösse und den Reichtum der römischen Kultur erinnert». Auch hier sucht Citterio die Verbindung zur Natur, diesmal in Form einer üppig bepflanzten Terrasse mit Blick auf den Petersdom, die «die zeitlose Eleganz und historische Tiefe der Stadt einfängt». Diesen Blick, oder zumindest dieses Gefühl, geniessen die Duschenden, während sie sich einer ganzen Reihe luxuriöser Duscherlebnisse hingeben. Das Trio aus ShowerSphere-Kopfbrause, Brausestange und Handbrause vollendet die moderne römische Grazie und reflektiert mit seiner hochwertigen Oberfläche aus Brushed Bronze den Glanz der Ewigen Stadt.


Der Normalität entfliehen

«Für mich verkörpert ‹Escape the Ordinary› die Idee, das Badezimmer in mehr als nur einen funktionalen Raum zu verwandeln», so Antonio Citterio. Insbesondere die Dusche kann ein Ort der persönlichen Zuflucht und des Wohlbefindens sein. Die Objekte aus der Zusammenarbeit von Axor und Citterio helfen dabei, individuelle Wünsche zu erfüllen. «Die grundlegende Idee hinter der ShowerSphere war die Entwicklung eines umfangreichen Produktportfolios, das ein luxuriöses Duscherlebnis bietet, aber gleichzeitig Wasser spart und eine Vielzahl von Bedürfnissen abdeckt. ShowerSphere ist aus demselben Ethos wie meine anderen Designs für Axor entstanden und mit nahezu allen Axor-Kollektionen kombinierbar. So lässt sich das gesamte Badezimmer in einer einheitlichen Designsprache gestalten, während gleichzeitig sehr unterschiedliche technische Anforderungen erfüllt werden. Wir nennen dieses Konzept ‹Family Feeling›.»

Das Aushängeschild der Kollektion ist eine wandmontierte Kopfbrause mit beweglichem Brausearm. Und damit schliesst sich der Kreis. Denn: Wenn die Duschbrause ein bisschen so funktioniert wie eine Schreibtischlampe, werden dann die Ideen noch brillanter?

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